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Auswärts:Sa 20.04.19:00 Uhrin Kirchheim
Heimspiel:Sa 27.04.19:30 Uhrvs QuakenbrückTickets kaufen

95:69 – FRAPORT SKYLINERS mit Galaabend gegen Bremerhaven

Von der ersten Minute an zeigen die FRAPORT SKYLINERS ein mehr als ansehnliches Spiel. Die 4540 Fans in der Fraport Arena kommen aus dem Jubeln und Klatschen kaum raus. Lediglich eine kurze Schwächephase im dritten Viertel leistet sich das Team von Gordon Herbert, zeigt aber ansonsten an beiden Enden des Feldes eine bärenstarke Leistung (23:18 – 27:15 – 23:23 – 22:13). Die Freude wird durch eine Verletzung von Niklas Kiel getrübt (Verdacht auf erneute Gehirnerschütterung). Allerdings gab es auch tolle Neuigkeiten, denn mit AJ English könnte zeitnah ein alter Bekannter zurückkehren. Einen hervorragenden Einstand lieferte Neuzugang Marco Völler ab. Bester Frankfurter Korbjäger wurde Tai Webster mit 21 Punkten sowie fünf Rebounds und sechs Assists.

Zur vollständigen Statistik 

Stimmen

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Ausgenommen vier bis fünf Minuten im letzten Viertel haben wir heute guten Basketball gespielt. Mir hat vor allem unsere Intensität gefallen. Ich möchte meinen Spieler ein großes Kompliment machen. Es war eine schwierige Trainingswoche mit den vielen Verletzten. Aber das Team hat mit viel Einsatz gespielt und ist die ganze Woche über sehr fokussiert zu Werke gegangen. Wir haben heute viel mit einer kleinen Aufstellung gespielt. Besonderes Lob gebührt dabei Quantez Robertson, der viel zwischen den unterschiedlichen Positionen gewechselt hat. Er kommt immer besser in Fahrt und ist für uns enorm wichtig. Auch Isaac Bonga und Garai Zeeb haben uns heute sehr gute Minuten gegeben. Marco Völler hat uns eine physische Präsenz auf dem Parkett gebracht. Eine alte Trainerweisheit ist, dass man im Team Rennpferde und Kampfschweine braucht. Marco hat heute hart gearbeitet, seinen Körper eingesetzt und viel Charakter bewiesen.“

Sebastian Machowski (Eisbären Bremerhaven): „Glückwunsch an Frankfurt zu diesem, auch in der Höhe, verdienten Sieg. Ein Kompliment auch dafür, wie sie mit der schwierigen Situation mit den vielen Verletzten umgehen. Es ist nicht leicht unter diesen Bedingungen gut zu arbeiten und dennoch haben sie es geschafft, heute ihren Gegner zu dominieren. Wir haben das Spiel bereits in der ersten Halbzeit verloren. Wir sind mit viel Respekt hierher gereist, konnten uns im Vorfeld vorbereiten, haben aber nicht annähernd das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Für uns wird es jetzt erst mal nicht leichter, denn schon am Montag spielen wir in Bamberg und da wird es nach dem heutigen Spiel nicht leichter.“

Marco Völler: „Ich freue mich zunächst einfach hier zu sein. Das heutige Spiel hat sehr viel Spaß gemacht, denn wir haben eine super Teamleistung hingelegt. Ich bin erst einmal mit dem Team die Systeme durchgegangen. Das wird in der kommenden Woche sicherlich intensiviert. Ich habe einfach versucht mich über die Defensive langsam rein zu finden und das Teamspiel zu suchen. Am Ende hat es auch mit dem Punkten geklappt.“

Garai Zeeb: „Es ist natürlich immer schön gegen seinen Ex-Klub zu spielen. Wichtiger war aber, dass wir gut gespielt haben. Das ist uns sowohl offensiv als auch defensiv gelungen. Wir haben wenige einfache Punkte zugelassen und den Ball offensiv super bewegt und dadurch effektiv geworfen.“

 Spielverlauf

Bilderbuchstart für die FRAPORT SKYLINERS: Zwei krachende Dunks von Mike Morrison und ein Dreier von Phil Scrubb eröffnen die Partie. Doch auch Bremerhaven findet den Rhythmus und punktet. Mit gutem Passspiel, ganz nach dem Gusto von Headcoach Gordon Herbert, kann eine gute Wurfquote und so die 23:18 Führung erspielt werden. Auch ins zweite Viertel starten Tai Webster und Co. konzentriert und mit viel Engagement in der Verteidigung. Zwei Dreier von Garai Zeeb, ein erneut treffsicherer Phil Scrubb und die weiterhin betonharte Defensivarbeit bringen die Hausherren zwischenzeitlich mit 40:22 (15.) in Front. Auch gegen die Zonenverteidigung der Gäste wird immer wieder das probate Mittel gefunden, so dass es mit 50:33 in die Halbzeitpause geht.

Die Frankfurter Mannschaft bleibt auch zu Beginn des dritten Viertels konzentriert. Allerdings, zur Mitte des Viertels findet Bremerhaven etwas besser in die Spur und kann den einen oder anderen Dreier einstreuen. Doch die Reaktion des Teams von Gordon Herbert folgt postwendend in Form von Schnellangriffen, Distanzwürfen, guter Verteidigung und dem Zwischenstand von 73:56. Im vierten Viertel setzt sich das Spielgeschehen weiterhin fort. Die FRAPORT SKYLINERS verteidigen druckvoll und im Angriff glänzt man als das Kollektiv, dass sich Gordon Herbert wünscht. Sehr zur Freude der Fans geht es teilweise auch spektakulär zu auf dem Parkett, so dass die Fans bis zum Ende des Spiels bestens unterhalten werden. Endstand: 95:69.


 


Noch nicht dabei – AJ English

Ein alter Bekannter war heute mit in der Fraport Arena. AJ English, der schon in der Saison 2015/16 für die FRAPORT SKYLINERS auflief, war heute mit beim Spiel und soll auch in Zukunft wieder mit dem Team auflaufen. Der 25-jährige Amerikaner unterschrieb bereits vor dem letzten Wochenende einen Vertrag bis zum Ende der Hinrunde Mitte Januar 2018 mit Option bis zum Ende der folgenden Spielzeit 2018/19. Aufgrund von Unregelmäßigkeiten beim Belastungs-EKG, die vermutlich auf eine Erkältung zurückzuführen sind, wurde der Combo-Guard bisher noch nicht vom medizinischen Stab für eine Teilnahme am Spiel- und Trainingsbetrieb freigegeben.

Mit dabei - Marco Völler

 Einstand nach Maß! Der Frankfurter Neuzugang fügt sich nahtlos in das mannschaftsorientierte Spiel der FRAPORT SKYLINERS ein. In der fünften Minute eingewechselt überzeugt er direkt mit zwei Pässen aus dem Bilderbuch, steht defensiv seinen Mann und verdient sich den Applaus seiner Mitspieler und der Fans. Besonders im vierten Viertel sorgt sein beherzter 4:0 Lauf in Kombination mit seinem defensiven Engagement dafür, dass die Frankfurter Anhänger ihn rasch in ihre Herzen schließen. Bei seiner Auswechslung in der 36. Minute bekommt er verdienten Sonderapplaus von den Rängen und jede Menge herzliche High Fives von den Teamkollegen. Am Ende kommt Völler auf seine Saisonbestleistung bei Minuten mit 14:46, stellt seine Karrierebestleistung von acht Punkten ein, trifft 100% aus dem Feld (4/4), greift sich fünf Rebounds und verteilt drei Assists.

Highlight des Spiels

Gleich zu Beginn der Partie lässt es Mike Morrison kräftig krachen. Der schönere der beiden Slamdunks würde auch jedem Weitspringer gut zu Gesichte stehen. In der Defensive stibitzt Balldieb Quantez Robertson den Ball aus den Händen des verdutzten Bremerhavener Spielers. Morrison erahnt die Situation und sprintet nach vorne. Der Pass kommt im perfekten Augenblick. Der vermutlich kraftvollste „Stopfer“ der Liga nimmt zwei Schritte Anlauf, visiert den Korb an und erhebt sich knapp einen halben Schritt hinter der Freiwurflinie in Richtung Korb. „Hangtime“ nennt man es in der Basketball-Szene, wenn ein Spieler gefühlt in der Luft stehen bleibt und sprichwörtlich zum Korb segelt. Der Einschlag des Balles lässt die Korbanlage zum Stand von 7:2 erzittern, der Freudenschrei von Mike die Fans auf den Rängen lautstark aufjubeln.

Schreckmoment

 In der 21. Minute gibt es einen Schreckmoment in der Fraport Arena. Niklas Kiel bekommt im Ringen um die Position einen Ellenbogen auf die Schläfe und sackt zusammen. Vor allem vor dem Hintergrund, der der 20-Jährige erst vor kurzem von einer Gehirnerschütterung genesen war, werden alle Vorsichtsmaßnahmen sofort unternommen. Teamarzt Dr. Wolfgang Raussen untersucht Niklas intensiv auf dem Parkett. Als sich der Flügelspieler unter Stütze von Raussen und Teamphysio Tim Kuschel erhebt, gibt es aufmunternden und auch erleichterten Applaus von den Rängen. Dennoch wird Kiel in der Kabine weiter gecheckt und kommt mit Verdacht auf erneute Gehirnerschütterung nicht mehr zurück ins Spiel. Als Vorsichtsmaßnahme wird er die Nacht von Samstag auf Sonntag im Krankenhaus verbringen.

Zahlenspiele

 Den Ball teilen, weiterpassen, einen guten Wurf für einen großartigen hergeben – das Team hat heute die offensiven Vorgaben von Headcoach Gordon Herbert in exzellenter Art und Weise umgesetzt. Bester Beleg: 22 Assists in der Statistik. Als Vergleich: Bremerhaven kommt auf zehn direkte Passvorlagen.

 Von wegen „kurze Rotation“. Gordon Herbert setzt alle zehn verfügbaren Spieler ein und jeder von ihnen kann sich etwas Positives in die Statistik eintragen.

 55% Dreierquote sind bärenstark! Elf von 20 Wurfversuchen von jenseits der Linie finden ihr Ziel. Die beiden Youngster Isaac Bonga und Garai Zeeb bleiben dabei mit zwei Treffern bei zwei Versuchen sogar fehlerfrei.

 26 Punkte Differenz bedeuten den deutlichsten Sieg in der bisherigen Saison für die FRAPORT SKYLINERS.

Die nächsten Spieltermine

 *         HEIMSPIEL – Sonntag, 17.12.2017 um 15 Uhr gegen Berlin

*         HESSENDERBY auswärts – Freitag, 22.12.2017 um 19 Uhr in Gießen

Erhältlich sind Einzeltickets unter Tel 069-92887619 oder im Internet unter www.fraport-skyliners.de/tickets.