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87:82 – FRAPORT SKYLINERS beenden das Jahr mit Heimsieg gegen Heidelberg

Die FRAPORT SKYLINERS machen es zum Jahresende spannend. Sehr spannend! Gegen die MLP Academics Heidelberg kann sich über die gesamte Spieldauer kein Team wirklich absetzen. Die defensiven Reihen arbeiten auf Hochtouren. Die Entscheidung fällt im vierten Viertel – oder besser: In der letzten Minute, die jede Menge Stoff für Legenden bietet (15:18 – 17:14 – 18:20 – 37:30). Ein besonderes Spiel war es für Jamel McLean, der am Morgen des Spieltages Vater einer kleinen Tochter wurde und dann 20 Punkte auflegte. Die FRAPORT SKYLINERS gratulieren Jamel und seiner Frau ganz herzlich und wünschen der jungen Familie alles Gute! Frankfurter Topscorer wird Will Cherry mit 22 Punkten und dem entscheidenden Wurf in der Schlussminute.

Spielzusammenfassung

Das erste Viertel hält, was es verspricht: viel Intensität, wenig Spektakel, dafür viel Gewühle und Geschiebe. Beide Teams haben ihre Stärken in der Defensive und so gestaltet sich auch das Spielgeschehen – 15:18. Die Heidelberger Zone sorgt für etwas Unruhe im Offensivspiel der FRAPORT SKYLINERS. Genau wie der 6:0 Lauf der Gäste. Doch im Laufe des Viertels finden die Frankfurter wieder besser rein und können zur Halbzeit den Ausgleich erspielen – 32:32. Auch das dritte Viertel folgt dem Stil des bisherigen Spielverlaufs. Es bleibt kein Spiel für Schönwetter-Basketball-Fans. Aber spannend bleibt es durchgehend, denn kein Team kann sich auf mehr als drei Punkte absetzen – 50:52. Der Schlussakt bietet alles, was sich das Basketballer-Herz so wünscht – und noch viel mehr. Von Drama über Kuriositäten bis hin zu wahnsinnigen Würfen ist alles dabei. Das Glück der Tüchtigen ist dann auf Frankfurter Seite, die sich den 87:82 Heimsieg erarbeiten.

Die drei Schlüsselstatistiken

  • Assists – 19 direkte Pässe zum Korberfolg sind ein guter Wert und zeigen, dass die Ballbewegung und das Suchen des freien Mitspielers gut funktioniert haben. Quantez Robertson (7) und Will Cherry (6) gingen ihrem Team in dieser Kategorie voran
  • Ballverluste – Kriegen die FRAPORT SKYLINERS dieses Problem so langsam in den Griff? Nur zwölf Turnover waren heute ein Schlüssel für den Sieg! Vor allem zum Ende der Partie steigerte sich die Ballsicherheit zunehmend
  • Freiwürfe – Da hatten die Frankfurter heute mächtig Glück. Denn in knappen Spielen gewinnt man mit lediglich 69% Trefferquote nur selten.

>> Die vollständige Statistik zum Spiel <<

Stimmen zum Spiel

Diego Ocampo (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Man konnte den Druck förmlich sehen, der auf beiden Teams gelastet hat. Ich denke, dass solche Spiele noch mal schwieriger sind, wenn nur wenige Fans in der Halle sind. Denn die Schiedsrichter hören und pfeifen viel mehr, als sonst. Wir konnten mit dem Druck aber gut umgehen, auch wenn ich mit unserer Verteidigung nicht glücklich bin. Da müssen wir uns noch deutlich verbessern. Heidelberg spielt ohne Angst und immer in ihrem Rhythmus. Es war ein wirklich taffes Spiel! Wir haben mutig gespielt, gerade bei unseren Pässen und unseren Würfen. Zudem konnte man die Erfahrung von Jamel McLean und Will Cherry deutlich sehen. Ihre Ruhe hat auch dafür gesorgt, dass dann ein Len Schoormann in der zweiten Halbzeit noch mal deutlich zulegt und mutig agiert. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schwer die Situation für Jamel gerade war und ist. Heute morgen wurde er Vater, darf aber wegen den Corona-Vorkehrungen sein Kind kaum sehen. Ich habe ihn gefragt, ob er spielen will und er hat ja gesagt. Er hat meinen allergrößten Respekt!“

Branislav Ignjatovic (Headcoach, MLP Academics Heidelberg): „Ich denke man hat deutlich gesehen, warum bei Teams um den Klassenerhalt spielen. Es war viel Nervosität und kein Fluss im Spiel. Es war eine defensive Schlacht, bei der viele Chancen liegengelassen wurden. Im vierten Viertel sind dann eine Menge seltsame Situationen passiert. Ich möchte mir das Spiel noch mal in Ruhe anschauen, denn im Moment bin ich der Meinung, dass wir in manchen Situationen benachteiligt wurden. Es war auf jeden Fall ein sehr seltsames Spiel.“

Will Cherry (Spieler, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben diesen Sieg gebraucht. Wir müssen uns auf jeden Fall beim Trainer-Team bedanken, sie haben in der Halbzeit eine starke Rede gehalten und uns heiß gemacht. Daher mussten wir in der zweiten Halbzeit alles geben und alles auf dem Feld lassen. Das haben wir gemacht. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Da ich einige Freiwürfe liegen gelassen habe, sollte ich im Training nochmal daran arbeiten. Großes Lob auch an Jamel, der eigentlich nicht spielen musste, aber dennoch heute auf dem Feld stand und sich für uns zerrissen hat.“

Spielticker

Unsere Erste Fünf liest sich mit Quantez Robertson, Lukas Wank, Will Cherry, Rasheed Moore und Brooks DeBisschop nach einer Mischung aus defensivem Biss und offensivem Teamspiel.

1. Viertel – Viel Gewühl, wenig Spektakel – 15:18

2. Minute – Ei ei ei, die ersten Angriffe sind geprägt von Nervosität. Als ob beide Teams wüssten, dass das heute eine ganz wichtige Partie ist. Da wirkt der Dreier von Rasheed schon fast erlösend – 3:2

5. Minute – Tez erinnert sich daran, dass Punkte von der Freiwurflinie die einfachsten sind. Also tankt er sich zum Korb durch und ist nur mit Foul zu stoppen. Beide Würfe drin, lag er also richtig. Führung – 8:4

7. Minute – Kaum wehrt sich Heidelberg, da wachen auch Will und Co. auf. Nach schönem Durchstecker tankt sich Jamel unter dem Korb mit viel Power durch – 13:9

10. Minute – Viel Gewühle auf dem Parkett. War zu erwarten, ist ja ein wichtiges Spiel. Da muss es auch nicht unbedingt schön sein. Die glücklicheren Aktionen zum Ende des Viertels haben die Heidelberger – 15:18

2. Viertel – Von Zonen, Läufen und Schreibmaschinen-Kursen – 17:14

12. Minute – Die Heidelberger Zonenverteidigung macht es uns nicht leicht offensiv einen Rhythmus zu finden. Unsere Mann-Verteidigung steht glücklicherweise auch solide – 17:20

14. Minute – Wie spielt man gegen eine Zone? Richtig: Lücken attackieren, passen, Dreier treffen. Perfekter Angriff gerade mit Abschluss von Felix – 20:20

15. Minute – Schneller als man im Schreibmaschinen-Kurs für Journalisten das Tippen lernt, legt Heidelberg mal eben einen 6:0 Lauf hin. Ärgerlich. Auszeit – 20:26

18. Minute – Na also, da ist der Lauf erst mal gestoppt und wir wieder dran an den Gästen. Die nun mit ihrerseits mit der Auszeit, um sich neu zu sortieren – 27:28

20. Minute – Felix ist heute aber wirklich ein Hyperaktivposten. In der Defensive steht er tief und breit mit den Beinen, vorne traut er sich ordentlich was. Mit ausgeglichenem Spielstand geht es in die große Pause – 32:32

3. Viertel – Wie viele Synonyme für „spannend“ es wohl gibt? 18:20

23. Minute – Wenn ein Spieler nach diesem Spiel keine blauen Flecken hat, wäre das ein ziemliches Wunder. Teilweise gleicht das Geschehen auf dem Parkett einem griechischen-römischem Ringkampf – 36:37

24. Minute – Bleiben wir bei der Thematik: Jamel ist ja mal so ein richtiger Wühlbüffel. Der Mann fühlt sich erst wohl, wenn er zwei Gegenspieler am Arm hängen hat. Powermove zum 38:37

27. Minute – Ein Spiel wie so manche Netflix-Serie: Spannend, aber so recht weiß man nicht, was man damit anfangen soll. Jeder Dreier bringt gleich die gefühlt höchste Führung im Spiel. So wie der von Rasheed – 47:44

30. Minute – Was braucht es noch, um ein spannendes Spiel noch intensiver zu machen? Ein paar ungewöhnliche Pfiffe vielleicht? Davon gibt es auf jeden Fall einige. Da wird sich zumindest Liga-Sponsor Gymper freuen. Viertelendstand: 50:52

4. Viertel – Eine Minute für die Ewigkeit – 37:30

32. Minute – Dieser Korb von Will steht im Lexikon neben dem Begriff „Schlitzohr“. Beim Einwurf hat unser Aufbau den Ball und wirft das Spielgerät einfach an den Rücken des Verteidigers direkt vor ihm. Ball auf- und zwei Punkte einsammeln, weitermachen – 54:56

35. Minute – Wühlbüffel, die Dreier werfen? Gibt es nur bei uns! Jamel mit dem offenen Wurf von außen. Danach direkt ein Goaltending von Heidelberg und damit die höchste Führung seit der 15. Minute mit fünf Punkten. Dieses Mal erfreulicherweise für uns – 63:58

36. Minute – Bauen wir die Führung doch noch mal etwas aus. Mit einem Dreier von Len zum Beispiel – 66:60

37. Minute – Oder auch von Will – 69:62 39. Minute – Die Spannung ist ja fast unerträglich. Aber der Dreier von Len sorgt für ein extrem breites Grinsen in der gesamten Halle! 77:71

40. Minute – Die letzte Minute ist eigentlich einen eigen Spielbericht wert. Wildeste Würfe, interessante Entscheidungen und mehr Geschichten als in 1001. Nacht. Daher sei an dieser Stelle unbedingt auf den Spielbericht bei MagentaSport verwiesen, der im Grunde nur aus dieser letzten Minute bestehen müsste. Endstand: Heimsieg mit 87:82 und 250 Fans, die mit den Nerven völlig fertig, aber glücklich sind.

Die nächsten Spieltermine

  • Sonntag, 02.01. um 15 Uhr Hessenderby in Gießen
  • Sonntag, 09.01. um 15 Uhr zu Hause gegen Oldenburg
  • Samstag, 15.01. um 18 Uhr in Göttingen
  • Sonntag, 23.01. um 15 Uhr zu Hause gegen Würzburg