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80:94 – FRAPORT SKYLINERS verlieren kämpferische Partie gegen Vizemeister Ludwigsburg

Es ist nicht das typische Spiel, welches der easyCredit BBL-Intensitätsgipfel sonst verspricht. Ist man sonst Verteidigung, Defensive und Abwehr gewohnt, so zeigt der Spielstand schon, dass in dieser Begegnung die Offensiven maßgeblich beteiligt waren. Ein verkorkstes erstes Viertel lässt die FRAPORT SKYLINERS einem Rückstand hinterherlaufen. Zwar gelingt es immer wieder, tolle Szenen und Phasen zu erspielen, doch bleibt Ludwigsburg nervenstark und verteidigt den Vorsprung (12:21 – 24:27 – 20:20 – 24:26). Frankfurter Topscorer wird erneut Matt Mobley mit 21 Punkten.

Weiter geht es für die FRAPORT SKYLINERS am kommenden Wochenende mit dem nächsten Heimspiel gegen Bayreuth (Samstag, 19.12.2020 um 18 Uhr; live bei MagentaSport).

Stimmen zum Spiel

Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich bin zufrieden damit, dass wir immer wieder versucht haben zurückzukommen. Das kann man nicht abstreiten. Fünf-, sechs-, siebenmal haben wir uns wieder zurückgekämpft. Das müssen wir mitnehmen! Nicht zufrieden bin ich mit unserem Umgang mit dem Ludwigsburger Druck. Zu viele Ballverluste haben uns immer wieder die Chance genommen besser ins Spiel zu kommen. Man muss auch sagen, dass Ludwigsburg auch über ihre individuelle Klasse verhindert hat, dass wir rankommen. Sechs ihrer Spieler haben zweistellig gepunktet.“

John Patrick (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg): „Das war ein hart umkämpftes Spiel gegen eine sehr kämpferische und nicht aufgebende Frankfurter Mannschaft. Ich freue mich für Yorman, der mit seinen zwei Dreiern wichtige Momente für uns geschaffen hat. Diese Woche war für uns sehr erfolgreich. Wir haben gegen drei starke Teams gespielt und gewonnen. Trotzdem haben wir noch jede Menge Dinge zu verbessern. Wir hatten zum Beispiel große Probleme Matt Mobley zu kontrollieren, der ein großartiger Scorer ist.“

Die vollständige Statistik zum Spiel

Spielverlauf

Den Ball bewegen, unter den Korb gehen, passen, Würfe von außen – die Anfangsminuten lassen sich entgegen der ersten Vermutungen, dass die Partie zu einer Defensivschlacht wird, auch offensiv gut anschauen – 5:4 (3. Minute). Es sind dann die Distanzwürfe und intensivere Verteidigung der Ludwigsburger, die schnell für einen hohen Rückstand der Frankfurter sorgen – 5:16 (6.). Zwar finden die FRAPORT SKYLINERS in der Folge etwas besser ihren Rhythmus, doch bleibt es bis zum Viertelende bei einem 12:21-Rückstand.

Ludwigsburg nimmt den Begriff ´Intensitätsgipfel´ zu Beginn des zweiten Viertels deutlich wörtlicher, agiert mit Power unter dem Korb und arbeitet engagierter in der Verteidigung. FRAPORT SKYLINERS Headcoach Sebastian Gleim reagiert schnell mit der nötigen Auszeit – 12:26 (12.). Die Angriffe früher stoppen, um den gegnerischen Spielfluss zu unterbinden, so ungefähr könnte die Ansage des jüngsten Trainers der Liga gelautet haben. Und das Konzept geht teilweise auf. Allerdings will die eigene Offensive noch nicht so recht ins Laufen kommen. Erst über einige Energieleistungen von Rasheed Moore kommt auch an dem Ende Schwung ins Spiel – 21:33 (15.). So bleiben die Bembeltown-Hünen dran, verbauen sich aber mit elf Ballverlusten zur Pause eigene Chancen – 36:48.

Die längere Halbzeitansprache hatte Sebastian Gleim und sie scheint Wirkung zu zeigen. Denn die FRAPORT SKYLINERS eröffnen das dritte Viertel mit einem 6:1 Start und verkürzen so auf 42:49 (23.). Doch sofort schlagen die Ludwigsburger zurück und legen ihrerseits Punkte in den Korb. Man liest es vielleicht zwischen den Zeilen schon raus: Es sind nicht zwingend die Defensivreihen, die das Spielgeschehen bis hierhin prägen. Das bessere Ende des Viertels erwischen dann wieder die Gäste, die so ihren Puffer vor Durchgang vier noch mal auf 56:68 erhöhen.

Die FRAPORT SKYLINERS werfen noch mal alles in die Waagschale. Konstantin Konga und Quantez Robertson treffen ihre Dreier und verkürzen auf 66:78 (34.). Doch immer, wenn Frankfurt ein wenig Morgenluft schnuppert, schafft es Ludwigsburg selbst Punkte zu erzielen und den Abstand bei rund zehn Punkten zu halten. Beispiel gefällig? Matt Mobley wird beim Dreier gefoult, trifft dreimal butterweich von der Freiwurflinie und verkürzt so auf 74:80 (35.). Auf der Gegenseite folgt ohne große Ansage der Gegendreier von Ludwigsburg. Und so will der letzte Frankfurter Lauf die Wende nicht mehr bringen, so dass am Ende die Gäste mit 80:94 den Auswärtssieg aus der Fraport Arena entführen.

Sonstiges

Meilenstein erreicht – Michael Kessens holt in der 22. Minute nicht nur einfach seinen fünften Rebound, sondern den insgesamt 400.ten seiner Karriere. Glückwunsch, Mike!

Kann man sich mal anschauen - Der schönste Frankfurter Korb geht an Kamari Murphy. Matt Mobley zieht gegen drei Ludwigsburger zum Korb, fast verliert er den Ball gegen die vielen Hände. Doch in der letzten Sekunde sieht er, dass Kamaris Gegenspieler ebenfalls versucht, den Ball wegzuschlagen. Das nutzt Mobley mit einem schicken Pass um den Rücken des Verteidigers. Murphy schnappt sich das Spielgerät, dreht sich noch mal um den verbleibenden Verteidiger und stopft dann das Spielgerät brachial beidhändig durch den Ring zum 53:64 in der 29. Minute.

Quantez Robertson mit einem Quantez Robertson-Spiel – Er hat eine Weile gebraucht, um vollends in der Saison anzukommen. Doch schon gegen Chemnitz zeigte der Frankfurter Kapitän, dass er wieder in seinen Rhythmus kommt. Gegen Ludwigsburg war es dann wieder eine klassische Quantez Robertson Statistikzeile: 11 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists. Das einzige ungewöhnliche ist, dass das Energiebündel nicht die vollen 40 Minuten absolviert, sondern „nur“ 37:01.

Die nächsten Spieltermine der FRAPORT SKYLINERS

  • Samstag, 19.12.2020 um 18:00 Uhr vs. Bayreuth
  • Dienstag, 22.12.2020 um 20:30 Uhr @Crailsheim
  • Samstag, 26.12.2020 um 18:00 Uhr vs Braunschweig
  • Mittwoch, 30.12.2020 um 19:00 Uhr in Gießen