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Jung gegen Routinie - Max Merz hat es mit Heiko Schaffartzik zu tun gehabt

73-80 – 20 Minuten furioser Basketball reichen nicht gegen München

Ohne Quantez Robertson, der wegen einer schmerzhaften Hüftprellung aus dem Spiel gegen Hagen pausierte, spielten die FRAPORT SKYLINERS gegen den amtierenden Meister aus München eine furiose und nahezu perfekte erste Halbzeit. Vor allem die Dreier waren ausschlaggebend für die Pausenführung von 48:34 (Koivisto bis hier 3/4 Dreier, Klein 4/6). Doch in der zweiten Hälfte zeigt München, warum sie auch diese Saison zu den Titelfavoriten gehören, gleichen binnen der Anfangsminuten des dritten Viertels aus, halten Frankfurt im dritten Viertel bei sieben Punkten und geben die anschließende Führung bis Spielende nicht mehr her.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Spielerstatistiken FRAPORT SKYLINERS: Konstantin Klein (16 Pkt, 4 Reb, 3 Stl, 3 Ass), Danilo Barthel (15 Pkt, 7 Reb, 2 Stl), Mikko Koivisto (14 Pkt, 4 Reb), Sean Armand (8 Pkt, 3 Reb), Richard Williams (6 Pkt, 6 Ass), Aaron Doornekamp (6 Pkt, 3 Reb), Johannes Voigtmann (4 Pkt, 4 Reb), Mike Morrison (4 Pkt), Max Merz (2 Reb), Johannes Richter
  • Die Viertel in der Übersicht: 24:18 – 24:16 – 7:25 – 18:21
  • Die vollständige Statistik
  • Starting Five FRAPORT SKYLINERS: Konstantin Klein, Sean Armand, Aaron Doornekamp, Danilo Barthel, Johannes Voigtmann
  • Starting Five FC Bayern Basketball: Heiko Schaffartzik, Nihad Djedovic, Robin Benzing, Dusko Savanovic, John Bryant
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Stimmen zum Spiel

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben eine herausragende erste Halbzeit. Die ersten drei bis vier Minuten des dritten Viertels haben die Bayern aber das Momentum genutzt und ihre Würfe getroffen. Wir haben zu viel Eins gegen Eins gespielt. Die Münchner haben stark verteidigt und wir sind von unserem teamorientierten Spiel, das wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, abgewichen.“

Svetislav Pesic (FC Bayern Basketball): „Frankfurt hat hervorragend gespielt, das muss man respektieren. Wir haben in der Defense darauf vertraut, dass wir die Systeme der Frankfurter laufen lassen können und nur ein bisschen Druck ausüben müssen und schon finden wir unseren Rhythmus. Das funktioniert so nicht. Frankfurt hat diszipliniert gespielt und den Ball sehr gut bewegt. Zur Halbzeit haben sie dann schon zehn Dreier getroffen. Uns fehlte nach den gesundheitlichen Problemen im Team heute ein wenig die Frische. Wir haben dann allerdings verstanden, dass wir uns nur selber helfen können.“

Konstantin Klein: „Wie es unser Trainer Gordon Herbert schon vor der Saison gesagt hat ´Wir müssen lernen zu gewinnen`. Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt und hatten die Chance zu gewinnen. Wir haben den Ball gut bewegt und offene Würfe herausspielen können. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr gut gespielt und auch den Ball nicht gut gepasst. Wir wussten, dass auch wenn wir hoch gegen München führen, wir uns niemals sicher sein können und sie jederzeit zurückkommen können. Wir müssen eben 40 Minuten lang Basketball spielen und nicht nur 20 oder 30. Wir sind das jüngste Team der Liga und wenn wir weiter hart an uns arbeiten und trainieren, dann werden die Erfolge schon kommen.“

Spielverlauf nach Vierteln

Sean Armand bleibt seiner Linie treu und nimmt gleich zu Beginn des Spiels einen Distanzwurf und trifft diesen auch. Doch im Anschluss zeigen sich zunächst nur die Gastgeber erfolgreich, bevor Aaron Doornekamp es Armand gleich tut  - 5:10 (4. Minute). Defensiv zeigen beide Mannschaften zu Beginn ein starkes Spiel und lassen kaum einfache Würfe aus dem Halbfeldangriff zu – 12:14 (7.). Vor allem aus der Distanz zeigen sich die FRAPORT SKYLINERS treffsicher, bleiben so im Spiel und gehen nach Treffern von Mikko Koivisto und Konstantin Klein mit 18:16 (8.). in Führung. München hingegen versucht hauptsächlich unter den Körben Akzente zu setzen und die Größenvorteile auszunutzen. Doch da Frankfurt bis hierhin sechs von zehn Versuchen aus der Distanz verwandeln kann, geht es mit 24:18 in die erste Viertelpause.

Neben der tollen Wurfquote bleibt zusätzlich auffällig, dass der Ball im Frankfurter Angriff hervorragend gepasst wird und der freie Mann gesucht wird. So kommt es, dass fast alle eingesetzten Spieler rasch zu ersten Punkten kommen – 28:22 (13.). Aber abschütteln lässt sich der amtierende Meister nicht und verkürzt bis auf 30:28, bevor Konstantin Klein seinen dritten Dreier einnetzt und auch Mikko Koivisto einen aus dem Schnellangriff versenkt – 38:30 (15.). Per Freiwurf stellt der Finne die erste zweistellige Führung für sein Team her – 43:31 (19.). Die FRAPORT SKYLINERS treffen bis zur Halbzeit zehn von 20 Dreipunkteversuchen und gehen nach, natürlich, einem Distanztreffer von Sean Armand mit 48:34 in die Halbzeitpause. Auf die Frage im Mini-Interview zur Halbzeit bei www.telekombasketball.de und SPORT1, ob man so weiterspielen solle, gibt Danilo Barthel die einzig richtige Antwort: „Ja!“

Doch das gelingt nicht. Wie nicht anders zu erwarten, kommen die Münchener mit reichlich Dampf aus der Kabine. Dabei werden sie aber auch durch einige leichte Ballverluste der jüngsten Mannschaft der Beko BBL unterstützt. Es sind nun die Gastgeber, die von jenseits der Dreierlinie heiß laufen und innerhalb weniger Minuten den Frankfurter Vorsprung egalisieren – 48:48 (25.). Gordon Herbert lässt auf Zonenverteidigung umstellen, doch München bleibt weiterhin treffsicher. Auf Frankfurter Seite sind es die kleinen Dinge, die den Spielrhythmus wegnehmen, leichte Punkte verhindern und den Gastgebern in diesem Viertel in die Hände spielen – 55:59.

Mikko Koivisto eröffnet den vierten Durchgang mit einem Dreier, doch die Münchener Antwort kommt postwendend – 58:62 (33.). Insgesamt geht die Wurfquote für Konstantin Klein und Co. runter, womöglich auch dem spielintensiven Auftaktprogramm geschuldet. München gestaltet das Spiel variabler und kann so davonziehen – 58:66 (34.). Ab diesem Zeitpunkt läuft das Münchener Spiel wesentlich besser, sowohl defensiv als auch offensiv – die tiefe Bank macht sich nun bemerkbar. Die junge Mannschaft von Gordon Herbert sammelt in dieser Phase reichlich Erfahrungen und zahlt druchaus auch Lehrgeld. Danilo Barthel und Co. stemmen sich zwar noch mal gegen die drohende Niederlage, werfen die letzten Körner in die Waagschaale und kommen noch mal auf 67:73 (39.) heran. Doch will die Wende nicht mehr gelingen. Ein paar abschließende Dreier von Richard Williams und Danilo Barthel sorgen am Ende für einen Endstand von 73:80.