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72:96 – FRAPORT SKYLINERS spielen spektakulär und effektiv beim Auswärtssieg in Vechta

Die FRAPORT SKYLINERS zeigen bei RASTA Vechta über weite Phasen des Spiels eine konzentrierte Leistung und nutzen die angebotenen Lücken konsequent aus. Bei Vechta fehlen mit Dennis Clifford, Jean Salumu und Philipp Herkenhoff drei Stammkräfte, die Frankfurter müssen indes auf Konstantin Konga verzichten. Durch die hohe Führung zur Halbzeit geht das Team von Headcoach Sebastian Gleim im dritten Viertel ein wenig vom Gaspedal, nur um im Schlussabschnitt noch mal mit Vollgas durchzustarten (19:29 – 13:19 – 23:18 – 17:30). Topscorer wird Matt Mobley mit 30 Punkten, Daneben stellt Kamari Murphy an alter Wirkungsstätte seine persönliche Karrierebestleistung von 16 Punkten ein.

Weiter geht es für die FRAPORT SKYLINERS bereits am kommenden Dienstag, den 9. Februar, mit dem Heimspiel gegen Brose Bamberg. Sprungball ist um 19 Uhr; natürlich live bei MagentaSport.

Stimmen zum Spiel

Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): "Erstmal sind wir sehr glücklich über diesen Auswärtssieg hier in Vechta. Am Dienstag hatten wir noch eine etwas bittere Niederlage, jetzt kommen noch drei Spiele in einer Woche. Deswegen war es gut, mit einem Sieg in diese Woche zu starten. Ich denke, dass wir nicht in der Situation sind, dass wir von Pflichtsiegen sprechen können. Auch deswegen sind wir froh über den Sieg, auch über die Art und Weise, wie wir den Ball bewegt haben und dass wir unsere Ballverluste limitiert haben. Nicht ganz so froh können wir darüber sein, dass wir wieder eine Kategorie hatten, in der wir heute nicht gut waren - das sind die Rebounds. Das zeigt, dass RASTA Vechta heute trotz aller Ausfälle mit viel Herz und Kampfgeist gespielt hat. Aber noch einmal: Für uns gibt es dieses Wort ‚Pflichtsieg‘ nicht. Deswegen feiern wir jeden Sieg. Schön war auch noch zu sehen, dass Bruno Vrcic nach seiner längeren Verletzungspause jetzt so ein bisschen die Minuten von Konstantin Konga übernimmt und das heute ganz ordentlich gemacht hat.“

Thomas Päch (Headcoach, RASTA Vechta): „Glückwunsch an Sebastian und Frankfurt. Wir wussten von vornherein, dass sie gegen unsere Art der Verteidigung den Ball sehr gut bewegen werden. Das haben sie wirklich gut gemacht und dann auch noch ihre Würfe getroffen. Unabhängig vom Personal, finde ich, haben wir gerade in der 1. Halbzeit nicht auf die richtige Art und Weise gespielt. Da geht es mir jetzt gar nicht um das Endergebnis, sondern dass wir das Spiel mit zu vielen Fehlern beginnen und Sachen, die uns defensiv nicht passieren dürfen. Und das ärgert mich sehr. Wir haben dann in der 2. Halbzeit versucht, mit viel Energie dagegenzuhalten und sind dann ja auch noch einmal bis auf acht Punkte rangekommen. Die Jungs haben da auch wirklich alles investiert. Aber in so einem Spiel, wo so viele nicht dabei sind, musste du die Energie und Disziplin über die gesamte Spielzeit haben, um überhaupt eine Chance zu haben. Dass das Ergebnis am Ende so hoch ausfällt, liegt dann auch daran, dass wir hohes Risiko gegangen sind und Frankfurt das gnadenlos bestraft hat und wir den Ball dann auch noch weggeworfen haben. Aber die 1. Halbzeit stört mich, gerade wie wir im 1. Viertel das Spiel angegangen sind. Wenn wir die Sachen gemacht haben, die wir machen wollten, dann war das okay. Danach war halt viel Improvisation dabei, die aufgrund der dünnen Personaldecke irgendwie auch nötig ist. Wir müssen jetzt daraus lernen und nach vorne schauen, einen Weg finden, die Sachen besser zu machen. Und, wie gesagt, heute ist es eben auch schwierig, zu sagen, was wir hätten tun müssen, weil wir eine ganz andere Mannschaft waren als sonst.“

Kamari Murphy: „Das war kein leichtes Spiel, denn Vechta hat immer gekämpft. Aber wir wussten, was wir zu tun hatten und haben unsere Vorteile genutzt. Für mich war es egal, dass wir gegen mein altes Team gespielt haben. Ich versuche in jedem Spiel Energie zu bringen und mein Bestes zu geben. Die 30 Punkte von Matt [Mobley] erwarten wir als Team mittlerweile von ihm. Wenn er die nicht erreicht, muss er sich immer unsere Sprüche in der Kabine anhören.“

>>Zur Fotogalerie des Spiels<<

Die vollständige Statistik zum Spiel

Spielverlauf

Die Erste Fünf der FRAPORT SKYLINERS bleibt unverändert zu den letzten Spielen: Quantez Robertson, Joe Rahon, Matt Mobley, Rasheed Moore und Michael Kessens betreten das Parkett in Vechta als erstes und müssen direkt erleben, wie Vechta die Partie mit 7:2 eröffnet (2. Minute). Es dauert einen Moment, bis die Frankfurter Jungs auf Betriebstemperatur kommen. Aber als sie es tun, hebt der FRAPORT SKYLINERS Jet ab. Ein 13:0 Lauf, bärenstarke Verteidigung und stark aufspielende Matt Mobley (11 Pkt in Q1) und Kamari Murphy (9 Pkt) sorgen für einen Viertelendstand von 19:29.

Das ging den Bembeltown-Hünen wohl ein wenig zu leicht am Ende des ersten Viertels. Denn in Viertel zwei starten sie etwas behäbig. Es scheint, als ob der Motor einfach einen Moment braucht, um hochzufahren. Aber wenn er dann mal anläuft, dann geht es auch wortwörtlich vorwärts auf dem Punktekonto. Immer wieder kommen die FRAPORT SKYLINERS zu spektakulären Punkten, wenn das Spielgerät geteilt und bewegt wird – 27:41 (15.). Als es zum Ende des Viertels aber doch wieder etwas zu lässig wird, reagiert Headcoach Sebastian Gleim mit einer Auszeit, um seinen Jungs noch mal kurz den Kopf zu waschen. Mit 32:48 geht es dann in die große Pause.

Starten die Frankfurter erneut kalt in das Viertel? Ja, irgendwie schon. Vorne etwas zu lässig, hinten ein wenig nachlässig und so kann Vechta, bei denen Aufbauspieler Josh Young so gut wie jeden Wurf nimmt, ein wenig rankommen – 42:53 (24.). Sofort reagiert Headcoach Sebastian Gleim mit einer Auszeit. Aber Vechta ist nun besser im Spiel, während die FRAPORT SKYLINERS ein wenig früh in den Verwaltungsmodus schalten. Der reicht allerdings aus, um mit einer 55:66 Führung aus dem Viertel zu gehen.

Vechta drängt zwar aus dem Rückstand heraus nach, aber die FRAPORT SKYLINERS haben das Glück der Tüchtigen auf ihrer Seite und spielen einfach grundsoliden Basketball. Bestes Beispiel ist ein Fünf-Punkte-Angriff zu Beginn des Viertels: Unsportliches Foul an Matt Mobley, der trifft beide Freiwürfe und den extra Angriff vollendet Quantez Robertson per Dreier – 60:71 (31.). Da im weiteren Verlauf des letzten Viertels die Konzentration der Frankfurter Jungs hoch bleibt, der Ball weiter gut bewegt wird und die Defensive schnörkellos ihren Job macht, gelingt am Ende der dann doch ungefährdete 72:96 Auswärtssieg.

Ist es ein Assist? Ist es ein Rebound? Egal, es sind zwei Punkte!

Die Frankfurter Offensive zieht die Verteidigung von Vechta mit schnellen Pässen an der Dreierlinie gut auseinander. Als die Lücke groß genug ist, zieht Matt Mobley mit Schmackes Richtung Korb. Da der lange Verteidiger dort aber auf ihn wartet, nutzt er die Gelegenheit, um den Ball hoch zu Kamari Murphy zu spielen. Allerdings etwas zu hoch. Der Ball geht über die Hände des hochgesprungenen Big Man hinüber gegen das Brett. Doch Kamari ist hellwach und fängt den Ball als Rebound ab, macht sich gegen die nachgerückte Defensive etwas Platz und stemmt sich beidbeinig in die Höhe. Mit dem Jubelschrei kracht es in der Ringanlage zur 13:16 Führung (6. Minute).

Die Kamari Murphy Flugshow

Drei weitere Dunking hämmert Kamari Murphy im Verlauf der Partie dann noch in den Vechtaer Korb. Da glänzt die Feldwurfquote natürlich besonders hell mit fünf Treffern bei sechs Versuchen. Aber dass der baumlange Amerikaner auch ein gutes Händchen hat, beweist er von der Freiwurflinie mit sechs Treffern bei sieben Versuchen. Und so steht für ihn am Ende die eingestellte Karrierebestleistung von 16 Punkten – oh je… was wird ihn dieser eine verworfene Freiwurf jetzt wohl ärgern…

Dreier oder Korbleger – vergiss den Rest!

Fragt man Basketball-Experten nach den prägenden Merkmalen des modernen Basketballs, dann wird vermutlich mit großer Übereinstimmung kommen: Dreier und Korbleger, keine Mitteldistanzwürfe, da sie zu ineffektiv sind. Schaut man nun auf die Wurfauswahl der FRAPORT SKYLINERS, dann bleibt nur zu sagen: Hochmodern, wie das Team von Sebastian Gleim spielt!

Gerade dreimal versuchen es seine Spieler aus der Mitteldistanz. Wobei davon ein Wurf sogar direkt am Zonenrand losgelassen wurde. Ansonsten tummeln sich rund um die Dreipunktelinie die Würfe oder ballen sich unter dem Korb. Bei noch etwas genauerem Blick erkennt man, dass vor allem der Dreier vom rechten Flügel hochprozentig sitzt: Neun von zehn Würfen finden ihr Ziel. Quantez Robertson und Matt Mobley hat dieser Wurf heute besonders gut geschmeckt, beide treffen jeweils dreimal von dort.

Die nächsten Spieltermine der FRAPORT SKYLINERS

  • Dienstag, 09.02.2021 um 19:00 Uhr zu Hause gegen Bamberg
  • Freitag, 12.02.2021 um 20:30 Uhr in München
  • Sonntag, 14.02.2021 um 15 Uhr zu Hause gegen Ulm
  • Sonntag, 28.02.2021 um 15 Uhr in Bamberg

Alle Termine gibt es in der kostenlosen App der FRAPORT SKYLINERS. Zu sehen gibt es alle Spiele natürlich live bei MagentaSport

Aus in Spiel 3

Im dritten Spiel der ersten Playoffserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verlieren die FRAPORT SKYLINERS…

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