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Auswärts:Sa 20.04.19:00 Uhrin Kirchheim
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72:77 – FRAPORT SKYLINERS ärgern Bamberg, belohnen sich aber nicht

Der 7. easyCredit BBL-Spieltag bietet für die FRAPORT SKYLINERS Fans ein dramatisch-spannendes Spiel gegen Brose Bamberg. 2030 lautstarke Anhänger beider Teams verfolgen, wie sich in der Schlussminute alles zuspitzt, aber die Gäste das bessere Ende für sich behalten (14:23 – 20:22 – 21:17 – 17:15). Frankfurter Topscorer wird Rasheed Moore mit Saisonbestleistung (21 Punkte, 7 Rebounds).

Weiter geht es für die FRAPORT SKYLINERS mit dem MagentaSport BBL-Pokal-Achtelfinale in Braunschweig am kommenden Samstag, den 13. November um 18 Uhr.

Spielzusammenfassung

Hohes Tempo auf beiden Seiten zum Start ins Spiel. Vor allem von der Dreierlinie finden beide Teams rasch ihr Wurfglück. In der Folge übernehmen allerdings die Defensiven mehr und mehr das Kommando – 14:23. Bamberg zieht im zweiten Viertel zunächst davon. Aber die FRAPORT SKYLINERS zeigen sich unbeeindruckt und kommen mit Vehemenz wieder zurück. Nur, um direkt wieder einen Bamberger Lauf zu kassieren – 34:45.

Im dritten Viertel kommt nach kurzen Startschwierigkeiten aber der Frankfurter Lauf erneut ins Spiel. Vor allem Lukas Wank führt sein Team an. Bamberg wankt, fällt aber nicht – 55:62. Das vierte Viertel zeigt wieder, warum Basketball so eine geile Sportart ist. Spannender geht es nicht, alles spitzt sich in der Schlussminute zu. Hollywood hätte es nicht besser schreiben können. Bamberg bleibt am Ende aber nervenstark und sichert sich den 72:77 Sieg.

Drei Schlüsselstatistiken

  • Freiwürfe – 88% für die FRAPORT SKYLINERS lesen sich erst mal hervorragend. Aber die kommen auch nur durch acht Versuche zustande. 68 Bamberger Prozentpunkte sind dagegen eher mau. Aber bei 22 Versuchen finden dann eben doch noch 15 Würfe ihr Ziel. In so knappen Spielen garantiert spielentscheidend.
  • Rebounds – Starke Arbeit unter den Brettern von den Frankfurter Langen. 38 Rebounds sichern sich Matt Haarms und Co und erlauben den für ihre Reboundstärke bekannten Bambergern nur 28.
  • Ballverluste – Aber wenn man sich 19 Ballverluste erlaubt, dann macht man sich die gute Arbeit an den Brettern leider größtenteils wieder zunichte. Bamberg bleibt hier seiner Linie treu und verliert nur sehr wenige Bälle mit zwölf.

Stimmen zum Spiel

Diego Ocampo (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Für mich ist die Sache recht klar: Das erste Viertel war der Schlüssel. Wir sind irgendwie gestresst gestartet. So etwas sollte uns zu Hause nicht passieren. Wir waren mental blockiert und dann geht man nicht so zum Rebound wie sonst, nimmt einen offenen Wurf nicht, solche Dinge. Wir haben 25 Minuten gebraucht, um unser Spiel zu finden und haben in der zweiten Halbzeit gut verteidigt. Wir sind ein junges Team und müssen viel an unserem Basketball-Verständnis arbeiten. Und ich bin zuversichtlich, dass wir das auch schaffen werden. Ich bin stolz auf das Team, denn wir kämpfen uns immer wieder zurück, niemand beschwert sich über die Situation und alle arbeiten hart. Schaut man sich die Würfe an, dann sind beide Teams relativ ausgeglichen. Rechnet man die Rebounds und Ballverluste zusammen, dann sind wir auch hier auf Augenhöhe. Der große Unterschied sind dann die Freiwürfe. Wir werfen acht-mal von der Linie, Bamberg 22. Mit allem Respekt: Wir wissen, dass wir uns als jüngstes Team der Liga den Respekt auf dem Parkett verdienen müssen, aber…“

Johan Roijakkers (Headcoach, Brose Bamberg): „Glückwunsch an meine Spieler, ein Auswärtssieg ist immer schwer und tut immer gut. Wir haben mit der richtigen Intensität und der richtigen Einstellung gespielt. Und das über 40 Minuten. Beide Teams hatten ihre Läufe, aber ich denke, am Ende haben wir verdient gewonnen.“

Rasheed Moore (Spieler, FRAPORT SKYLINERS): „Hätten wir von Beginn an diese Intensität gezeigt, wie in der zweiten Halbzeit, dann wäre es sicherlich ein anderes Spiel geworden. Da wir aber den Start ins Spiel etwas verschlafen haben und eben nicht mit dieser Intensität gespielt haben, mussten wir von der ersten Sekunde an wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Wir nehmen aus jedem Spiel die positiven Dinge mit und in diesem Spiel konnten wir sehen, dass wir mit solch einer Intensität, besonders im letzten Viertel, als wir nochmal auf drei Punkte rankommen, mit jedem Team mithalten können. Dies wird die Aufgabe für die nächsten Spiele und Wochen sein – hohe Intensität in der Verteidigung und Fehler vermeiden in der Offensive.“

Matt Haarms (Spieler, FRAPORT SKYLINERS): „Heute kam die Aufholjagd leider etwas zu spät. In den nächsten Wochen wird es wichtig sein kompletten 40 Minuten hochkonzentriert zu sein, da uns ein schlechtes Viertel vor allem gegen Teams wie Bamberg das Spiel kosten wird. Sie waren in der Anfangsphase präsenter und fokussierter, während wir leider zu lange gebraucht haben, um in die Partie zu finden.“

Spielticker

0. Minute – Branco Badio, Len Schoormann, Lukas Wank, Rasheed Moore und Matt Haarms eröffnen gegen Brose Bamberg das Spiel.

1. Viertel – Guter Start, gegen Ende aber Bamberg am Drücker – 14:23

2. Minute – 0:4 hinten liegen kennen wir ja schon. Kein Problem. Insbesondere dann, wenn Len per Dreier verkürzt.

5. Minute – Ganz schön scharf das Tempo im Spiel! Beide Teams suchen und finden die Dreier und legen ordentlich was auf die Anzeigetafel – 10:12.

7. Minute – So richtig im Spiel sind wir aber noch nicht. Vier Ballverluste sind mindestens drei zu viel. Bamberg wirkt bis hierhin erst mal wacher und aggressiver und führen daher mit 10:16.

9. Minute – Beide Teams erhöhen mit viel Druck am Mann und flinken Beinen die defensive Intensität - 12:18

10. Minute – Die Gäste am Ende des Viertels etwas routinierter, etwas physischer und etwas weiter vorn – 14:23.

2. Viertel – Starkes Frankfurter Comeback, aber Bamberg unbeeindruckt – 20:22

12. Minute – Erst nutzt Matt Haarms jeden einzelnen seiner 221 Zentimeter für den Rebound und die Punkte, dann nutzt Brancou Badio jede Faser seines Körpers für den Dreier aus dem Dribbling zum 19:23.

14. Minute – Uff, so schnell geht der gute Lauf dahin. Bamberg kann ebenfalls schnell, aggressiv und treffsicher spielen – 19:33. Diego direkt mit der Auszeit und einem ganzen Satz warmer Worte für seine Jungs.

17. Minute – Wenn unsere offenen Dreier nicht reingehen, dann müssen halt die Dinger mit Foul unter dem Korb rein, denkt sich Rasheed Moore vermutlich und trifft zum 24:35.

18. Minute – Basketball ist und bleibt halt einfach ein geiler Sport! Keine Minute nach den Punkten von Rasheed trifft Brancou den Dreier und Rasheed noch mal von der Freiwurflinie und schon steht es nur noch 28:35.

18. Minute – Haben wir 28:35 gesagt? Wir meinten natürlich 30:35, denn Alexander Richardson wird wahnsinnig geschickt von Lukas Wank in Szene gesetzt und stopft den Ball mit Urschrei durch die Reuse. Mit Sicherheit der schönste Punkt des Spiels.

20. Minute – Ach Bamberg… Die Gäste vermiesen die lautstarke Stimmung in der Arena mit einem eigenen Lauf. Solche Spielverderber! Halbzeitstand: 34:45.

3. Viertel – Stück für Stück rein und ran - 21:17

24. Minute – Lukas Wank wirft sich warm. Gleich zweimal in Folge netzt der Olympionike von der Dreierlinie ein – 43:53

25. Minute – Aber immer dann, wenn wir so einen kleinen Lauf hinlegen, findet Bamberg die nötige Antwort. Hier ein Dreier, dort ein Rebound und schon ist er hin, der Frankfurter Lauf – 43:58.

27. Minute – Schon wieder: Kaum kommen wir wieder etwas ran, kann Bamberg kontern. Zudem erlauben sie sich auch kaum Ballverluste, aus denen wir unser schnelles Spiel aufziehen könnten – 48:60.

30. Minute – Die letzten Minuten sind dann aber doch wieder wir am Drücker. Angetrieben von den wild anfeuernden Fans kämpfen wir uns wieder ran an Bamberg und rein ins Spiel. Will Cherry mit dem Floater millionstel Bruchteile einer Sekunde vor der Sirene zum 55:62.

4. Viertel – Big Plays werden am Ende nicht belohnt – 17:15

31. Minute – So eröffnet man das vierte Viertel! Wie genau? Na mit Dreier aus der Ecke von Lukas – 58:62

33. Minute – Langsam werden sie nervig, diese Bamberger Antworten auf unsere Siegesbemühungen! Aber es ist teilweise auch schon wie verhext, wie manche unsere Korbleger oder Würfe immer wieder auf der falschen Seite herunterrollen - 58:67.

36. Minute – WAS WAR DAS!? Erst verliert Will den Ball an Bambergs Justin Robinson, geht aber dramatisch schnell hinterher und springt danach dramatisch hoch, um den Ball zu blocken. Die gesamte Arena springt dabei mit, so begeisternd ist die Szene.

37. Minute – Und Bamberg? Die haben wohl Eiswürfel gefrühstückt und machen einfach mal zwei Big Plays in der Folge – 60:73. Aber es bleiben noch 3:49 Minuten für eigene Big Plays in Serie!

40. Minute – Da sind tatsächlich die Big Plays! Stück für Stück arbeitet man sich, dann Len mit einem persönlichen 5:0 Lauf zum 70:75. Die Defensive arbeitet wie verrückt, Brancou krönt die Bemühungen mit Punkten zum 72:75. Aber wie sollte es heute auch anders sein: Bamberg bleibt cool, lässt sich nicht beirren und setzt von der Freiwurflinie den Schlusspunkt zum 72:77.

Die nächsten Spieltermine

  • Samstag, 13.11. um 18 Uhr Pokalviertelfinale in Braunschweig – Fanfahrt
  • Sonntag, 21.11. um 20:30 Uhr in Würzburg
  • Sonntag, 5.12. um 15 Uhr zu Hause gegen Crailsheim
  • Samstag, 11.12. um 18 Uhr in Bayreuth
  • Mittwoch, 15.12. um 19 Uhr in Ludwigsburg

Tickets für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619, online über www.fraport-skyliners.de oder an allen Vorverkaufsstellen von AdTicket.