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71:64 – Nur in der zweiten Halbzeit mental im Spiel

Die FRAPORT SKYLINERS treten ohne AJ English bei den EWE Baskets Oldenburg an, der aufgrund von muskulären Problemen im Unterschenkel nicht mitgereist war. Den Start ins Spiel verschläft das Team von Headcoach Gordon Herbert völlig und liegt teilweise mit bis zu 21 Punkten hinten. Aber dass dieses Team über ein großes Herz und jede Menge Kampfgeist verfügt, zeigt sich in der zweiten Halbzeit. Angeführt von Kwame Vaughn und Quantez Robertson startet man gleich zweimal eine bärenstarke Aufholjagd. Nur der Sieg will am Ende doch nicht mehr gelingen. Nun gilt die volle Konzentration dem wichtigen Entscheidungsspiel in Frankfurt gegen Nahariya (20 Uhr) um den Einzug in die Basketball Champions League Playoffs.

Die vollständige Statistik zum Spiel




Stimmen zum Spiel

Gordon Herbert (Headcoach FRAPORT SKYLINERS): "Das ist eine großartige Arena, tolle Atmosphäre, tolles Publikum. Beide Teams hatten unter der Woche schwere Spiele in Thessaloniki. Oldenburg hat ein ganz starkes erstes Viertel gespielt, da haben sie es uns richtig gegeben. So hoch in einem Auswärtsspiel zurück zu liegen, macht es schwer. Wir mussten sehr viel Energie aufwenden, um noch zurück zu kommen. Glückwunsch an Oldenburg, sie haben verdient gewonnen."

Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets Oldenburg): "Uns war klar, dass Frankfurt sehr hart spielen würde. Und Coach Herbert holt immer das Maximum aus seinen Spielern und dem Team heraus. Jede Situation, jeder Ballbesitz kann gegen dieses Team entscheidend sein. Viele Teams schaffen keine Runs gegen Frankfurt. Wir haben perfekt begonnen und alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In der Halbzeit haben wir gesagt, wir gehen jetzt da raus und tun so, als ob es erst 0:0 stehen würde, denn diese Frankfurter würden nicht aufgeben. Mit zunehmender Spieldauer haben wir unnötige Fehler begangen und nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Als das Spiel auf der Kippe stand, hat meine Mannschaft Charakter gezeigt."

Shawn Huff (Spieler FRAPORT SKYLINERS): „Das war ein sehr physisches Spiel. Wir haben zu spät angefangen zu spielen und uns vorher in ein Loch gegraben. Wir müssen einfach im Angriff und in der Verteidigung aggressiver ins Spiel kommen. Wir werden jetzt dieses Spiel analysieren und uns dann voll auf das Match am Mittwoch konzentrieren. Wir wollen in die Basketball Champions League Playoffs!“

Niklas Kiel (Spieler FRAPORT SKYLINERS): „Wir sind viel zu schlecht gestartet. Auswärts in Oldenburg 17 oder 18 Punkte wieder aufzuholen ist sehr schwer. In der zweiten Halbzeit waren mental im Spiel und haben richtig gut gekämpft. Leider hat es nicht mehr gereicht.“


Spielverlauf

1.       Halbzeit (25:10 | 14:12)

Entgegen seiner gewohnten Startaufstellung schickt Gordon Herbert Max Merz, Kwame Vaughn, Quantez Robertson, Shavon Shields und Niklas Kiel als erstes auf das Parkett. Doch der Start missglückt – 14:3 (5.). Zu viele Ballverluste und Fehlwürfe auf Seiten der FRAPORT SKYLINERS verhindern Rhythmus und Punkte. Die Gastgeber zeigen sich hingegen gut eingestellt und finden immer wieder Lücken im Frankfurter Defensivsystem. Entsprechend lautet der erste Viertelendstand 25:10. Erst spät in Viertel zwei stabilisiert sich die Verteidigungsarbeit auf das gewohnte Niveau – 32:19 (15.). Allerdings rollen unter dem Korb immer wieder die hartumkämpften Bälle auf der falschen Seite runter, so dass es zur Halbzeit 39:22 steht. „Wir müssen besser verteidigen und mehr Rebounds holen“, gibt Quantez Robertson im Blitzinterview bei Telekombasketball die Marschroute für die zweite Halbzeit vor.

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2.       Halbzeit (13:20 | 19:22)

Wenn nichts geht, kommst du auch nicht ins Laufen – es ändert sich im Frankfurter Spiel nicht viel. Ballverluste prägen das Spielgeschehen. Glücklicherweise lassen auch die Oldenburger einiges liegen, so dass sich am Rückstand nicht viel ändert 45:30 (26.). Es folgen allerdings acht schnelle Frankfurter Punkte in Folge – 45:38 (27.). Kurz zeigen sich die Gastgeber beeindruckt, wackeln sogar ein wenig. Viertelendstand: 52:42. Die FRAPORT SKYLINERS haben sich über Defensive und Einsatz wieder ins Spiel gekämpft, das ist deutlich zu spüren und zu sehen – 55:48 (34.). Bis auf vier Punkte kommt man heran, doch dann treffen die Gastgeber mehrere Dreier in Folge – 61:52 (36.). Quantez Robertson und Co. lassen alles auf dem Feld, stemmen sich gegen die Niederlage und verkürzen so erneut auf nur fünf Punkte – 66:61 (39.). Doch das Basketball-Wunder bleibt aus, die Gastgeber gewinnen mit 71:64.




Spieler des Tages

Kwame Vaughn dreht im dritten Viertel richtig auf, erzielt in diesem Durchgang zwölf seiner insgesamt 22 Punkte und hat maßgeblichen Anteil an der Aufholjagd. Doch der beste Frankfurter auf dem Parkett heißt heute Quantez Robertson. 13 Punkte erzielt er am Ende, davon neun allein im vierten Viertel. Doch überragend sind seine Werte in den weiteren Statistikzeilen: zehn Rebounds! Sieben Steals! Drei Assists! ´Tez´ ist und bleibt die Lunge und das Herz des Frankfurter Spiels.

Höhepunkt des Spiels

Was ein Knaller! Was ein Ausrufezeichen! Mitten drin in der Frankfurter Sturm und Drang-Phase kommt der Höhepunkt des Spiels. Shawn Huff verteidigt in der 34. Minute clever, so dass sein Gegenspieler den Ball verliert. Den schnappt sich, natürlich, Quantez Robertson. Dieser stürmt nach vorne, steigt hoch und nimmt das Luftduell gegen den Oldenburger Big Man Maxime de Zeeuw an. Immer höher steigt der Frankfurter, Körperspannung auf höchstem Level. Den Arm nach hinten gebeugt, stopft der Kapitän des Teams den Ball brachial ins Gesicht des Gegners – inklusive Foul und anschließendem Freiwurftreffer – 55:51.

Zahlenspiele

Unterirdisch – anders lassen sich die Wurfquoten zur Halbzeit bei den FRAPORT SKYLINERS nicht beschreiben. 25% aus dem Zweipunktebereich (3/12), 21% von der Dreierlinie (3/14). Solide hingegen die Quoten bei den Freiwürfen von 70% (7/10).

Am Ende des Spiels zeigt sich das Bild bei den Wurfquoten wieder etwas stimmiger. 43% (15/35) Zweier, aber nur 24% (6/25) zeugen von der erhöhten Intensität und Konzentration in Halbzeit zwei. Zudem wird gerade bei den Dreiern das Fehlen von Distanzschützen AJ English offensichtlich.

Quantez Robertson hat einfach den richtigen Riecher. Bereits neun Rebounds angelt sich der Frankfurter Überathlet zur Halbzeit von den Brettern. Zu diesem Zeitpunkt mehr als alle seine Mitspieler zusammen (acht). Am Ende vervollständigt er sein Double-Double mit 13 Punkten und zehn Rebounds.

Zitat des Spiels

Arne Malsch, seines Zeichens Kommentator der Partie bei Telekombasketball, fasst das Spiel in wenigen Worten perfekt zusammen.



Das nächste Heimspiel

  • HEIMSPIEL: Mittwoch, 25. Januar um 20 Uhr, gegen Nahariya (Israel)

Tickets sind erhältlich über www.fraport-skyliners.de/tickets oder unter Tel. 069-92887619