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Letztes Spiel:65:77So 07.04.vs JenaBericht
Letztes Spiel:79:75So 14.04.vs DresdenBericht
Auswärts:HEUTE19:00 Uhrin Kirchheim
Heimspiel:Sa 27.04.19:30 Uhrvs QuakenbrückTickets kaufen

104:86 – FRAPORT SKYLINERS holen ersten Heimsieg mit offensiver Glanzleistung

Es ist ein offensiv geprägtes Spiel der FRAPORT SKYLINERS gegen medi bayreuth. Gestaltet sich das erste Viertel noch ausgeglichen, finden die Frankfurter immer besser in ihren Rhythmus. Es ist das Teamspiel und schnelle Passstaffetten, welche immer wieder Lücken in die Bayreuther Verteidigung reißen (24:28 – 28:21 – 25:15 – 27:22). Am Ende gelingt der erste Hunderter seit dem 28. März 2016 (100:65 vs Göttingen). Insgesamt sechs Spieler punkten zweistellig, angeführt von Jon Gudmundssons 25 Zählern. Sein Comeback feierte Joe Rahon, der direkt mit sieben Assists seine Qualitäten zeigt. Überragend und Schlüssel für das Spiel sind am Ende insgesamt 32 Assists und daraus resultierende Wurfquoten von 77% bei den Zweiern und 48% bei den Dreiern.

Weiter geht es für die FRAPORT SKYLINERS direkt am kommenden Dienstag mit dem Auswärtsspiel in Crailsheim (20:30 Uhr; live bei MagentaSport).

Stimmen zum Spiel

Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich habe eigentlich gar nicht viel zum Spiel zu sagen. Wir widmen diesen Sieg unseren Fans, die so ein Spiel leider nicht in der Fraport Arena erleben durften. Dieser Sieg gehört ihnen. Ich hoffe, dass sie zumindest zu Hause ein kleines Basketball-Fest gefeiert haben. Wir sind natürlich zufrieden mit unseren Assists, mit unseren Rebounds und unserer offensiven Leistung. Wenn man eine Sache suchen will, die helfen wird auch knappe Spiele zu gewinnen, dann ist es die Verteidigung. Da müssen wir schneller helfen, besser als Team arbeiten, aber auch im Eins-gegen-Eins besser agieren. Aber das lassen wir heute in der Tasche und freuen uns für jetzt einfach über diesen Sieg.“

Raoul Korner (medi bayreuth): „Glückwunsch zum verdienten Sieg an Sebastian und sein Team. Am Ende fiel der Sieg vielleicht ein wenig zu hoch aus. Aber wir haben am Ende den Frust kommen lassen und so aus einem Zehn-Punkte-Spiel ein 20-Punkte-Spiel werden lassen. Frankfurt hat uns einfach öfter bestraft, als wir sie. Wir hatten große Probleme Matt Mobley und Jon Gudmundsson zu stoppen. Entweder haben sie selber gepunktet oder ihre großen Leute gefunden. Wir sind defensiv gefordert, die Dreipunktelinie besser zu verteidigen. Nicht nur heute, sondern insgesamt.“

>>Die vollständige Statistik zum Spiel<<

Spielverlauf

Die Gäste eröffnen das Spiel mit klarer Devise: Der Ball muss unter den Korb und dann schaut man mal, was so passiert. Auf der anderen Seite lässt die Startaufstellung der FRAPORT SKYLINERS den Ball vermehrt laufen – 5:5 (3. Minute). Beide Wege führen auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels zum Erfolg, so dass sich kein Team absetzen kann – 16:14 (6.). In der achten Minute bekommt Joe Rahon das Signal von Headcoach Sebastian Gleim und somit auch seinen ersten easyCredit BBL-Einsatz in dieser Saison. Kamari Murphy ist es allerdings, der im ersten Viertel gleich zweimal die Korbanlagen der Fraport Arena auf Standfestigkeit testet und so weiterhin dafür sorgt, dass die Partie ausgeglichen verläuft – 24:28.

Die FRAPORT SKYLINERS starten hellwach in Viertel zwei, verkürzen den Rückstand und auch defensiv scheint die Intensität zu steigen. Doch genau diese defensive Intensität bekommt zwei herbe Dämpfer durch eigentlich gut verteidigte Dreier von Bayreuths Frank Bartley. Sofort reagiert Sebastian Gleim mit der Auszeit – 32:36 (13.). Das Patentrezept, welches Gleim seinen Jungs mit auf den Weg gibt lautet: Pick and Roll. Immer wieder wird der Bayreuther Big Man weit rausgezogen und immer wieder ergeben sich dadurch Lücken in der Zone. Diese Freiräume werden dafür genutzt, die Führung zurück nach Bembelcity zu holen – 44:38 (18.). Kracht es unter dem Korb ergeben sich auch immer wieder gute Würfe von außen. Die trifft vor allen Dingen Matt Mobley kaltschnäuzig. Allerdings findet die Frankfurter Defensive noch nicht den nötigen Biss, so dass Bayreuth vor Ende der Halbzeit noch auf 52:49 verkürzen kann.

>>ZUR FOTOGALERIE DES SPIELS<<

Visier nach oben, Kopf runter und immer schön Richtung Korb. Die FRAPORT SKYLINERS drücken das Gaspedal zu Beginn des dritten Viertels ordentlich durch und bauen ihre Führung nach Korbleger von Michael Kessens erstmals zweistellig aus – 63:53 (24.). War in Halbzeit eins die Quote aus dem Zweipunktebereich ü-b-e-r-r-a-g-e-n-d (15/18), treffen Rasheed Moore, Jon Gudmundsson und Co. auch von der Dreierlinie hochprozentig und reißen in der 27. Minute bereits die 70-Punkte-Marke – 71:58. Hat da eben jemand ´Michael Kessens´ gesagt? Der Frankfurter Big Man spielt eine beherzte Partie, greift sich Rebounds, legt offensiv immer wieder butterweich oder knüppelhart in den Korb und ist somit maßgeblich an der 77:64 Führung nach Viertel drei beteiligt.

Nicht nachlassen, weiter arbeiten, verteidigen, Würfe treffen – eine einfache Formel, die aber nur ganz schwer umzusetzen ist. Bayreuth versucht noch mal Vieles, Frankfurt leistet sich ein, zwei Aussetzer und Basketball ist Basketball, da kann es eben ganz schnell gehen. Aber genau in diesen Momenten ist es gut, wenn man einen Joe Rahon im Team hat, der mit einem Zuckerpass Michael Kessens bedient und derjenige mit seinen Punkten 19 und 20 einstopft – 87:75 (35.). Die FRAPORT SKYLINERS bleiben ihrem engagierten, bissigen und heute perfekt passenden Stiefel treu, lassen Bayreuth nicht mehr rankommen und gewinnen die Partie am Ende hochverdient mit 104: 86.

Logo? Kann man mal machen

Der Angriff läuft eigentlich gut, der Ball wird bewegt, alle Frankfurter berühren den Ball. Und trotzdem schafft es Bayreuth die Offensivbemühungen zu unterbinden. Jon Gudmundsson bekommt irgendwann den Ball, steht allerdings auch in Nähe der Mittellinie am FRAPORT SKYLINERS Logo. Na und?, denkt sich der Isländer, pumpt sich mit einem Dribbling noch mal in Schwung und netzt das Wurfgerät zielsicher ein. Da wundert es nicht mehr, dass er das selbe College besuchte, wie einst NBA-Wurfmythos Stephen Curry.

Als wäre er nie weg gewesen

Er brauch einen Moment und vielleicht auch zwei Missgeschicke zu Beginn, um wieder in Schwung zu kommen. Erst passt er einen Ball direkt zum Gegner, dann vergibt er den offenen Dreier aus der Ecke. Aber je mehr er spielt, umso mehr findet sich Joe Rahon wieder zurecht. Zur Halbzeit hat er bereits vier Assists und einen Steal in der Statistik stehen. Am Ende der Partie sind es zwar nur zwei Punkte, dafür aber sieben Assists. „Joe hat gemacht, was er kann. Natürlich gab es auch Szenen, die noch nicht optimal waren, aber er kennt unsere Plays und passt einfach gut in unsere Guard-Forward-Lineup. Letztes Jahr hatte zu viel Druck. Diese Saison hat er wesentlich mehr Entlastung“, erklärt Headcoach Sebastian Gleim und blickt freudig auf die Zukunft mit seinem neuen Point Guard.

Die nächsten Spieltermine der FRAPORT SKYLINERS

Dienstag, 22.12.2020 um 20:30 Uhr @Crailsheim
Samstag, 26.12.2020 um 18:00 Uhr vs Braunschweig
Mittwoch, 30.12.2020 um 19:00 Uhr in Gießen
Samstag, 02.01.2021 um 20:30 Uhr in Weißenfels