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103:98 n.V. – FRAPORT SKYLINERS bleiben in Verlängerung cool

Für die Fans und Zuschauer bei MagentaSport bietet dieses Spiel wirklich eine besondere Show. Spektakuläre Szenen auf beiden Seiten, Spannung bis in die letzten Sekunden, Heldentaten, dramatische Fehler – alles dabei! Die Basketball Löwen Braunschweig haben in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit die Chance auf den Sieg, doch der Wurf von deren Topscorer Karim Jallow (23 Punkte) verfehlt sein Ziel gegen die gute Verteidigung von Rasheed Moore. In der Verlängerung dreht Matt Mobley, Frankfurts Topscorer mit 31 Punkten, noch mal mächtig auf (22:22 – 25:23 – 26:25 – 11:14 – 19:14). Insgesamt ist es die Nervenstärke und Coolness der Jungs von Headcoach Sebastian Gleim, die heute den Schlüssel zum Sieg darstellen.

Weiter geht es für die FRAPORT SKYLINERS mit dem Hessenderby in Gießen am kommenden Mittwoch, den 30. Dezember. Um 19 Uhr ist Sprungball, das Spiel gibt es live bei MagentaSport.

Stimmen zum Spiel

Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Wie auch den letzten Sieg widmen wir diesen den Fans, allen die uns unterstützen und allen Basketball-Liebhabern. Er soll als kleines Weihnachtsgeschenk gelten. Es war ein extrem schwieriges Spiel. Offensiv waren wir gut, defensiv sind wir noch nicht konsequent genug. Gerade dann, wenn wir es schaffen uns etwas abzusetzen müssen wir erfahrener werden und weiter verteidigen. Ich hoffe, dass unsere Offensive aus dem Bayreuth-Spiel und dem heute mit der Verteidigung aus dem Crailsheim-Spiel für uns zusammenkommen. Ein besonderer Dank gilt heute unserem medizinischen Stab Dr. Raussen und Team-Physio Flo Piper. Rasheed konnte kein Training mitmachen, da er Rückenbeschwerden hatte. Er ist für uns sehr wichtig und hat uns in einigen Phasen die Chance auf den Sieg erhalten. Dr. Raussen und Flo haben viel mit ihm gearbeitet und ihn wieder fit bekommen. Daher hat das Team hinter dem Team einen großen Anteil an diesem Sieg.“

Pete Strobl (Headcoach, Basketball Löwen Braunschweig): „Gratulation an Sebastian und sein Team. Wir haben schweres Spiel erwartet und wir haben ein schweres Spiel bekommen. Auch letzte Saison haben wir hier in Frankfurt eine Verlängerung gesehen. Wir wussten, dass Frankfurt immer hart spielen wird. Wir haben paar Dinge besser gemacht als zuletzt, den Ball besser bewegt und viel versucht. Aber es war heute nicht genug. Wir sind nicht zufrieden, aber wir sind ein junges Team, ein junges Projekt. Wir werden dieses Spiel analysieren und können viel daraus lernen.“

Rasheed Moore: „Uns war klar, dass Braunschweig kämpfen und alles versuchen wird. Aber wir wussten auch, wie wir gegen sie spielen wollten. Karim Jallow ist während des Spiels immer über die Grundlinie gegangen. Das wollte ich ihm bei seinem letzten Wurf wegnehmen. Als er dann nicht vorbeigekommen ist, blieb ihm nur noch der Wurf. Den wollte ich ihm dann so schwer wie möglich machen.“

Spielverlauf

Headcoach Sebastian Gleim hat seine Startaufstellung gefunden und schickt erneut Quantez Robertson mit seinen Topscorern Jon Gudmundsson und Matt Mobley sowie Michael Kessens und Rasheed Moore auf das Parkett. Und die FRAPORT SKYLINERS eröffnen das Spiel wie die Feuerwehr beim Adventskranzbrand mit 6:2 (2. Minute). Braunschweig erholt sich allerdings rasch und kann dank zwei Dreiern von Lukas Meisner die Führung zurückholen – 8:12 (5.). Es ist die clevere Verteidigungsarbeit der Frankfurter, welche dafür sorgt, dass man im Spiel bleibt und mit ausgeglichenem Punktestand in die erste Viertelpause geht – 22:22.

Die FRAPORT SKYLINERS ziehen zu Beginn des zweiten Viertels ihr schneller und zielstrebiger auf und gehen nach Korbleger von Marco Völler mit 31:22 (12.) in Front. Aber Braunschweig bleibt ruhig, findet wieder den Rhythmus und kann den schönen Frankfurter Vorsprung Punkt um Punkt wieder reduzieren – 36:34 (15.). Sebastian Gleim gefällt das nicht, reagiert mit der Auszeit und kann seine Jungs wieder in die Spur bringen. Die Partie lässt sich sehr gut anschauen und ist geprägt von schönen Aktionen auf beiden Seiten. Zudem bleibt sie spannend und ausgeglichen – 42:40 (18.). Symbolisch dafür die letzten beiden Angriffe: Matt Mobley haut den Dreier von ganz weit draußen rein, auf der Gegenseite stopft Karim Jallow einhändig zum Halbzeitstand von 47:45.

Treffsicherheit von der Freiwurflinie ist in spannenden Spielen eine Schlüsselqualifikation für jeden ambitionierten Basketballer. Die FRAPORT SKYLINERS schaffen es zu Beginn von Abschnitt drei über einige Freiwürfe und einen Dreier von Matt Mobley wieder ein kleines Polster aufzubauen – 54:47 (23.). Überhaupt ist es Mobley, der als Aktivposten immer weiter aufdreht und an vielen Frankfurter Aktionen beteiligt ist. Dennoch lässt sich Braunschweig partout nicht abschütteln und weigert sich beharrlich, das Frankfurter Spiel weiter zur Entfaltung kommen zu lassen – 63:56 (26.). Schrecksekunde in der 30. Minute als Jon Gudmundsson beim Kampf um den Rebound mit einer Platzwunde am Auge direkt zur Auswechselbank läuft. Bis dahin erzielt der Isländer 13 Punkte, 4 Assists und 3 Rebounds und wird nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen können. Beim Stand von 73:70 geht es in das vierte Viertel.

Jetzt wird es bissiger, jetzt wird es physischer, jetzt wird es intensiver – gefühlt ist von der ersten Minute des Viertels Crunchtime. Auf der Anzeigetafel schlägt sich das in Form eines ausgeglichenen Spielstandes nieder – 75:74 (35.). Und wie war das noch mal mit den Freiwürfen? Immer wieder stehen beide Teams an der Linie, immer wieder stoppt das Spielgeschehen. Und dann beginnt die wirkliche Crunchtime. Beide Teams legen noch mal einen drauf. Mit 1:32 Minuten steht es nach Braunschweiger Punkten 84:81 und Sebastian Gleim greift wieder zur Geheimwaffe Auszeit. Doch die fruchtet nur bedingt, denn Braunschweig kommt per Dreier zum Ausgleich mit noch 29.1 Sekunden auf der Uhr – 84:84. Der letzte Frankfurter Angriff bringt keine Punkte, der letzte Braunschweiger Angriff… auch nicht. Verlängerung!

Dreier FRAPORT SKYLINERS, Dreier Braunschweig, Dreier Matt Mobley – beide Teams versuchen direkt zu Beginn einen Vorteil zu erspielen. Beide Teams finden entsprechende Antworten – 90:88 (42.). Die Frankfurter Antwort lautet vor allen Dingen immer wieder: Matt Mobley, der das Fehlen von Jon Gudmundsson kompensiert, seine Teamkameraden auf seine Schultern hebt und die Big Shots trifft oder in der Verteidigung den Ball klaut – 97:91 (44.). So gelingt den Frankfurter nicht nur der zweite Hunderter in eigener Halle, sondern auch der zweite Heimsieg in Folge – 103:98.

Logo-Jon schlägt wieder zu

Das Frankfurter Angriffsspiel läuft in der 13. Spielminute gut gegen die Braunschweiger Verteidigung. Viel Bewegung, alle berühren den Ball und passen sich gut an. Irgendwann landet der Ball bei Jon Gudmundsson rund acht Meter vom Korb entfernt. Wer nun denkt, dass das doch keine gute Wurfposition sei, dem sei die Wiederholung der Partie bei MagentaSport empfohlen. Jon schaut nur kurz ob jemand noch besser postiert ist, erkennt, dass dem nicht so ist. Blickt zum Korb, nimmt den Ball auf und swished das Spielgerät ohne Ringberührung zum 34:26 ein.

Freiwürfe – das Zünglein an der Waage

Niemand mag sie so wirklich. Für die Zuschauer sind sie meist langweilig. Für die Spieler eine Pflichtübung, die immer als leichtester Wurf überhaupt beschrieben wird. Aber in spannenden, ausgeglichen Spielen sind sie immer wieder der Schlüssel zum Erfolg. So auch in dieser Partie. Während Braunschweig sich von der Linie schwer tut (15/24; 63%), zeigen die FRAPORT SKYLINERS eine Nervenstärke, die Freude macht. 36-Mal gehen Matt Mobley und Co. an die Freiwurflinie; auch ein Zeichen der hohen Aggressivität und Entschlossenheit im Team. 31 Würfe finden ihr Ziel, bärenstarke 86%!

Die nächsten Spieltermine der FRAPORT SKYLINERS

  • Mittwoch, 30.12.2020 um 19:00 Uhr in Gießen
  • Samstag, 02.01.2021 um 20:30 Uhr in Weißenfels

Aus in Spiel 3

Im dritten Spiel der ersten Playoffserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verlieren die FRAPORT SKYLINERS…

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